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Hypnosystemische Therapie

Hypnosystemische Therapie ist eine Verbindung von Hypnotherapie und systemischer Therapie. Sie wurde maßgeblich von Gunther Schmidt entwickelt und kombiniert Erkenntnisse aus der modernen Hypnose nach Milton Erickson mit systemischen Ansätzen. Der Fokus liegt darauf, unbewusste Ressourcen zu aktivieren und Veränderungsprozesse gezielt zu unterstützen.

Grundprinzipien der hypnosystemischen Therapie

  1. Bewusstes und unbewusstes Erleben nutzen: Viele Probleme entstehen, weil Menschen unbewusst in negative Muster oder gedankliche „Problemtrancen“ geraten. Die hypnosystemische Therapie hilft, diese aufzulösen und positiv zu beeinflussen.
  2. Selbstwirksamkeit und Ressourcenorientierung: Anstatt sich nur auf Defizite oder Probleme zu konzentrieren, werden innere Stärken aktiviert. Der Klient wird als Experte für seine eigenen Lösungen betrachtet.
  3. Trance als natürlicher Zustand: Hypnose wird nicht als „kontrollierte Tiefenentspannung“ verstanden, sondern als ein natürlicher Zustand, den Menschen ständig erleben – etwa wenn sie Tagträumen oder sich in Gedanken verlieren.
  4. Systemisches Denken: Symptome werden nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines Wechselspiels zwischen inneren (z. B. Gedanken, Emotionen) und äußeren (z. B. soziale Beziehungen) Faktoren.

 

Anwendungsbereiche der hypnosystemischen Therapie

  • Ängste und Phobien
  • Traumatherapie
  • Depressionen
  • Chronische Schmerzen
  • Selbstwertprobleme
  • Veränderungsprozesse (z. B. Beruf, Beziehung)

 

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