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Was ist ein Trauma? Seelische Verletzungen und Wege zur Heilung

Trauma – ein Begriff, der oft mit überwältigenden Erlebnissen wie Unfällen oder Gewalt verbunden wird. Doch was genau steckt dahinter, wenn wir von seelischen Traumata sprechen? Diese unsichtbaren Verletzungen entstehen durch extreme Belastungen und hinterlassen Spuren in unserer Psyche, unserem Verhalten und unserem Körper.

Was bedeutet Trauma?

„Trauma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Verletzung“. Psychisch bezieht sich der Begriff auf seelische Wunden, die durch bedrohliche oder überwältigende Erlebnisse entstehen. Diese Ereignisse lösen Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht aus und können durch Naturkatastrophen, Unfälle, Gewalt oder Missbrauch verursacht werden. Besonders gravierend sind „man-made Traumata“, die durch das Handeln anderer entstehen.

Besonders betroffen: Kinder, deren Nervensystem und Schutzmechanismen noch nicht vollständig entwickelt sind, sind besonders anfällig für Traumatisierungen.

Wie äußern sich Traumafolgestörungen?

Nach einem traumatischen Erlebnis zeigen viele Menschen typische Reaktionen wie Ängste, Schlafstörungen oder emotionale Rückzüge. Oft verarbeiten sie die Ereignisse innerhalb weniger Monate. Doch bei einigen entwickeln sich dauerhafte Traumafolgestörungen, wie etwa:

  • Ängste und Panikattacken
  • Depressionen
  • Suchtverhalten oder Zwänge
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Was ist PTBS?

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zeichnet sich durch drei Hauptsymptome aus:

  • Wiedererleben (Intrusion): Flashbacks, Alpträume und intensive Reaktionen auf Trigger.
  • Vermeidung: Meiden von Erinnerungen, Orten oder Gesprächen, die an das Trauma erinnern.
  • Übererregung (Hyperarousal): Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit und anhaltende innere Anspannung.

Komplexe PTBS: Wenn das Trauma tiefer geht

Traumata, die in der Kindheit oder über längere Zeiträume erlebt werden, können eine komplexe PTBS auslösen. Diese Form beinhaltet zusätzlich:

  • Emotionale Instabilität
  • Bindungsprobleme
  • Selbstzweifel und destruktives Verhalten

Wie verarbeitet unser Gehirn ein Trauma?

Traumatische Erlebnisse werden im Gehirn anders abgespeichert als normale Erinnerungen. Die Amygdala (Gefühlsgedächtnis) bleibt überaktiv, während der Hippocampus (Erzählgedächtnis) die Ereignisse oft nicht ordnen kann. Das Ergebnis: Traumatische Erinnerungen bleiben unsortiert und können bei Triggern wieder aufbrechen, als wären sie gerade erst passiert.

Der Weg zur Heilung

Die Behandlung von Traumafolgen erfordert Geduld und professionelle Unterstützung. Wichtige Bausteine sind:

  1. Traumatherapie: Therapeutische Ansätze helfen, belastende Erinnerungen zu verarbeiten und die Lebensqualität zu steigern.
  2. Selbstfürsorge: Aktivitäten, die das Wohlbefinden fördern, sind essenziell für die Stabilisierung.
  3. Optimismus und Akzeptanz: Der Glaube an die Heilung ist entscheidend: „Ich kann das schaffen.“

Fazit: Trauma verstehen und bewältigen

Ein Trauma ist keine Schwäche, sondern eine normale Reaktion auf außergewöhnliche Belastungen. Mit Unterstützung und Selbstfürsorge kannst du den Weg zu einem freieren, stabileren Leben finden. Es lohnt sich, den ersten Schritt zu machen – für dich und deine Zukunft.

Über mich: Sie suchen eine Psychotherapeutin in Wien 1090 und Zwölfaxing? Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Psychotherapie unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu innerer Balance, persönlichem Wachstum und seelischem Wohlbefinden. Gerne helfe ich Ihnen bei Themen wie Depression, Trauma, Krisenbewältigung und Angststörungen weiter. Zusätzlich habe ich mich auch auf Schematherapie, systemische Familientherapie, Hypnosystemische Therapie spezialisiert und berate auch zum Thema EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). 

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