Dissoziation verstehen und gezielt behandeln
Dissoziative Störungen sind oft eine Schutzreaktion auf überwältigende emotionale Erfahrungen. In der Psychotherapie erfordert ihr Umgang besondere Techniken, um Betroffenen Stabilität und Selbstwahrnehmung zu ermöglichen.
Effektive therapeutische Ansätze bei Dissoziation
- Übertragungsdynamik erkennen
Dissoziative Symptome entstehen häufig durch verdrängte Gefühle. In der Therapie zeigt sich dies oft durch emotionale Distanz oder eine scheinbare Teilnahmslosigkeit. Das Erkennen dieser Mechanismen ist ein erster Schritt zur Heilung. - Symptomakzeptanz fördern
Der Druck, Symptome zu „beseitigen“, verstärkt oft die Problematik. Stattdessen hilft es, sie anzunehmen, um innere Widerstände abzubauen und den Wunsch nach Veränderung zu fördern. - Körperwahrnehmung stärken
Dissoziation trennt Betroffene oft von körperlichen Empfindungen. Die Integration von Körperwahrnehmungsübungen hilft, Emotionen wieder bewusst zu spüren und sich selbst besser zu verankern. - Vom Symptom weg zur Selbstwirksamkeit
Der Fokus auf Symptome kann deren Persistenz verstärken. Zielführender ist es, Betroffene dabei zu unterstützen, Zusammenhänge zwischen ihren Emotionen und der Dissoziation zu verstehen. - Traumaverständnis in der Therapie
Dissoziation resultiert häufig aus akuten oder chronischen Traumata. Eine vertrauensvolle Therapiebeziehung kann eine korrigierende Erfahrung sein und langfristige Stabilität fördern.
Fazit: Dissoziation behutsam auflösen
Der Umgang mit dissoziativen Störungen erfordert Geduld, Stabilisierung und therapeutische Begleitung. Durch gezielte Techniken können Betroffene lernen, sich selbst wieder bewusst wahrzunehmen und neue Wege der Selbstregulation zu entwickeln.
Über mich: Sie suchen eine Psychotherapeutin in Wien 1090 und Zwölfaxing? Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Psychotherapie unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu innerer Balance, persönlichem Wachstum und seelischem Wohlbefinden. Gerne helfe ich Ihnen bei Themen wie Depression, Trauma, Krisenbewältigung und Angststörungen weiter. Zusätzlich habe ich mich auch auf Schematherapie, systemische Familientherapie, Hypnosystemische Therapie spezialisiert und berate auch zum Thema EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing).