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Mikrotrauma – Die unterschätzte Gefahr kleiner Verletzungen

Trauma verbinden wir häufig mit dramatischen Ereignissen wie Unfällen oder Gewalt. Doch nicht nur große Schocks hinterlassen Spuren in unserer Psyche. Mikrotraumata, also kleine, wiederkehrende seelische Verletzungen, können ebenso belastend wirken – oft unbemerkt.

Was sind Mikrotraumata?

Mikrotraumata entstehen durch subtile, wiederholte Verletzungen, die uns emotional belasten. Sie können durch herabwürdigende Bemerkungen, ignorantes Verhalten oder ständige Sticheleien hervorgerufen werden. Besonders gravierend sind solche Verletzungen, wenn sie von nahestehenden Personen wie Partner*innen, Eltern oder Vorgesetzten kommen.

Beispiele für Mikrotraumata:

  • Ständige abfällige Kommentare: „Das kannst du sowieso nicht.“
  • Ignorieren emotionaler Bedürfnisse: „Stell dich nicht so an.“
  • Wiederholte Ablehnung oder Abwertung.

Wie wirken Mikrotraumata?

Während eine einmalige Kränkung oft keinen nachhaltigen Schaden hinterlässt, können wiederholte Mikrotraumata langfristige Folgen haben:

  • Chronische Unsicherheit: Betroffene entwickeln das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen.
  • Selbstzweifel: Verletzungen erschüttern das Selbstwertgefühl.
  • Stresssymptome: Schlafstörungen oder Panikattacken können auftreten.
  • Bindungsprobleme: Misstrauen und emotionale Distanz belasten Beziehungen.

Warum werden Mikrotraumata oft übersehen?

  • Normalisierung: Wiederkehrende Verletzungen werden als „normal“ angesehen.
  • Verdrängung: Um den Schmerz zu vermeiden, werden die Verletzungen verdrängt.
  • Abhängigkeit: Emotional oder finanziell abhängige Personen akzeptieren destruktives Verhalten eher.

Wie kannst du Mikrotraumata erkennen und heilen?

  • Achtsamkeit entwickeln: Beobachte kritisch, welche Verhaltensmuster dich belasten.
  • Grenzen setzen: Kommuniziere klar, was für dich nicht akzeptabel ist, und ziehe Konsequenzen, wenn nötig.
  • Selbstwert stärken: Praktiziere Selbstfürsorge und suche unterstützende soziale Kontakte.
  • Therapeutische Hilfe: Eine Therapeutin kann dir helfen, emotionale Verletzungen zu erkennen und zu heilen.

Mikrotraumata in Beziehungen

Kleine Verletzungen sind in jeder Beziehung normal, doch ihre Häufung kann toxisch wirken. Wenn Demütigungen regelmäßig und systematisch auftreten, wird es Zeit, genauer hinzuschauen. Beziehungen sollten Sicherheit und Wertschätzung bieten – nicht Angst und Unsicherheit.

Fazit: Mikrotraumata ernst nehmen

Mikrotraumata mögen unscheinbar wirken, doch ihre Auswirkungen sind tiefgreifend. Sie können unsere mentale Gesundheit, Beziehungen und unser Selbstwertgefühl nachhaltig beeinträchtigen. Der Schlüssel zur Heilung liegt im Erkennen, Verstehen und Loslassen dieser Muster. Du hast das Recht auf ein Leben ohne wiederholte Verletzungen – schütze dein Wohlbefinden und finde zurück zu deiner inneren Stärke.

Über mich: Sie suchen eine Psychotherapeutin in Wien 1090 und Zwölfaxing? Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Psychotherapie unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu innerer Balance, persönlichem Wachstum und seelischem Wohlbefinden. Gerne helfe ich Ihnen bei Themen wie Depression, Trauma, Krisenbewältigung und Angststörungen weiter. Zusätzlich habe ich mich auch auf Schematherapie, systemische Familientherapie, Hypnosystemische Therapie spezialisiert und berate auch zum Thema EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). 

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