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Emotionale Vermeidungsstrategien: Warum wir unsere wahren Gefühle verdrängen

Was sind emotionale Vermeidungsstrategien?

Emotionen zu zeigen, fällt manchen leicht, anderen schwer. Doch alle Menschen haben Strategien entwickelt, um unangenehme Gefühle zu umgehen. Dabei spielen sogenannte sekundäre Emotionen eine große Rolle – sie verdecken unsere eigentlichen Empfindungen.

Psychologen unterscheiden zwischen:

  • Primären Emotionen: Direkte Reaktionen auf Ereignisse, wie Angst, Trauer oder Freude.
  • Sekundären Emotionen: Gefühle, die unsere primären Emotionen überlagern, wie Wut als Reaktion auf Trauer.

Ein Beispiel: Wurde das Vertrauen einer Person verletzt, empfindet sie zuerst Trauer. Doch um diese nicht zu zeigen, kann sie stattdessen Wut empfinden – eine schützende Reaktion auf emotionalen Schmerz.

Warum verstecken wir unsere wahren Emotionen?

Sekundäre Emotionen fungieren als Schutzmechanismus. Unsere Psyche versucht, uns vor zu starken Gefühlen wie Scham oder Enttäuschung zu bewahren. Wut oder Angst erscheinen uns oft leichter handhabbar als tiefe Verletzlichkeit.

Besonders häufig treten auf:

  • Wut als Abwehr von Trauer oder Unsicherheit.
  • Angst als Ausdruck von Eifersucht oder Kontrollverlust.

Diese Muster helfen kurzfristig, können aber langfristig zu Beziehungsproblemen, innerer Unruhe oder psychischen Beschwerden führen.

Warum das Vermeiden von Gefühlen problematisch ist

Werden echte Gefühle immer wieder unterdrückt, entsteht ein innerer Druck. Dies kann zu:

  • Fehlkommunikation in Beziehungen führen.
  • Chronischer emotionaler Unzufriedenheit beitragen.
  • Stress und psychische Belastung verstärken.

Menschen, die ihre Emotionen verstehen und akzeptieren, können gesündere Beziehungen führen und inneres Wohlbefinden fördern.

Wege aus der emotionalen Vermeidungsfalle

Wer seine wahren Emotionen erkennen möchte, kann folgende Methoden nutzen:

  • Reflexion: Sich bewusst fragen, was hinter einer Reaktion steckt.
  • Gefühle benennen: Durch das Ausdrücken in Worten werden Emotionen greifbarer.
  • Akzeptanz üben: Auch unangenehme Gefühle wie Trauer sind Teil eines Heilungsprozesses.
  • Geduld mit sich selbst haben: Emotionale Arbeit braucht Zeit, lohnt sich aber langfristig.

Emotionale Offenheit als Weg zur Heilung

Der bewusste Umgang mit Emotionen ist essenziell für psychisches Wohlbefinden. Wer lernt, hinter die eigenen sekundären Emotionen zu blicken, kann sich selbst besser verstehen und gesündere Beziehungen aufbauen.

Über mich: Sie suchen eine Psychotherapeutin in Wien 1090 und Zwölfaxing? Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Psychotherapie unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu innerer Balance, persönlichem Wachstum und seelischem Wohlbefinden. Gerne helfe ich Ihnen bei Themen wie Depression, Trauma, Krisenbewältigung und Angststörungen weiter. Zusätzlich habe ich mich auch auf Schematherapie, systemische Familientherapie, Hypnosystemische Therapie spezialisiert und berate auch zum Thema EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). 

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